In der Klasse 4b beschäftigten wir uns über einige Wochen mit dem deutschen Entdecker Heinrich Schliemann und seiner Suche nach der sagenumwobenen griechischen Stadt Troja. Dabei lernten wir einiges über die Person Schliemann, das alte Troja sowie – auch ganz praktisch – über das Berichteschreiben. Zum Abschluss der Unterrichtsreihe besuchten wir gemeinsam die Schliemann-Ausstellung im Museum für Vor- und Frühgeschichte.

Die folgende Auswahl an Berichten zeichnet Schliemanns Entdeckung des Schatzes nach.

1. Fund der ersten Mauerreste

Am 9. und 10. April 1870 kam Heinrich Schliemann in Troja am Berg Hisarlik an. Er und sein Freund Frank Calvert haben die ersten Mauerteile entdeckt. Er hat mit fünf Männern gesucht, die für ihn gearbeitet haben.

Als Kind hat er immer davon geträumt, Troja zu entdecken.

Jetzt ist er aufgeregt, weil sein Traum bald in Erfüllung gehen könnte. Seine Arbeiter sollen als Nächstes einen großen Graben graben.

Geschrieben von Jonna.

2. Unfall bei der Grabung

Nun, nach fast einem Jahr Pause, hat Heinrich Schliemann am 11.Oktober 1871 endlich Erlaubnis bekommen, zu graben. Und jetzt geht es wieder nicht weiter. Der Arbeiter Altan ist an der Mauer am großen Graben über einen Stein gestolpert.

Eigentlich war die Grabstelle gut gereinigt, aber es lagen noch ein paar kleine Steine am Rand. Einer der Steine muss auf die Mauer gerollt sein. Dann hat er nicht richtig aufgepasst und ist in den Graben gefallen. Er hatte aber Glück, denn der Boden war noch aufgelockert. Deswegen ist er weich gefallen.

Herr Schliemann hat seinen Freund Arzt Dr. Virchow informiert und er ist sofort gekommen. Jetzt ist der ganze Grabungsbereich 3a gesperrt. Das bedeutet wieder eine Pause.

Geschrieben von Kian.

3. Diebstahl bei der Grabung

Am 18. Juli 1872 wurde der Arbeiter Philippos von dem Aufseher Yanis dabei beobachtet, wie er zwei Goldmünzen vom Boden bei der großen Mauer aufgehoben hat.

Der Aufseher dachte, dass Philippos die Münzen stehlen wollte. Er stellte ihn direkt zur Rede. Philippos stritt alles ab. Er behauptete, dass er nicht lesen und schreiben kann. Deswegen konnte er keinen Fundbericht schreiben, sondern wollte die Münzen zu dem Aufseher bringen.

Schliemann sollte jetzt entscheiden, ob Philippos eine Bestrafung bekommt.

Geschrieben von Johann.

4. Fund des Schatzes

Am Samstag, dem 31. Mai 1873 fand Herr Heinrich Schliemann an der Befestigungsmauer den Schatz des Priamos.

Er hatte mit seinem Messer gegraben und entdeckte dabei ein riesiges Gefäß aus Ton. Er entdeckte darin Armbänder, Halsketten und vieles mehr.

Jetzt möchte er den Schatz für sich behalten.

Geschrieben von Emil.

5. Der getarnte Goldschmuggel

Am 06. Juni 1873 schmuggelte Heinrich Schliemann und seine Begleitung mit Hilfe vom Kapitän den Goldschatz vom Hafen Kumkale nach Athen.

Den leichten Goldschmuck schmuggelte er unter seiner Kleidung auf einem Schiff, welches Holz transportierte. Seine Begleitung versteckte das Gold in den Taschen.

Sie brachten den ganzen Schatz unentdeckt nach Athen. Die Zollmitarbeiter wurden angeklagt. Schliemann schrieb zahlreiche Berichte über den Schatz.

Geschrieben von Marie.